Ein ungewöhnliches Objekt in der MAK-Ausstellung FIRMA GOLDSCHEIDER. Wiener Keramik 1885–1938

24. Oktober 2016

Objekte im Fokus

Rainald Franz, seit 24 Jahren am Wiener MAK und seit 2011 Kustode der MAK-Sammlung Glas und Keramik, ist seit seiner Kindheit von Gebrauchs- und Ziergegenständen aus Irdenware, Steingut, Steinzeug, Porzellan und Glas fasziniert. In der von ihm kuratierten Ausstellung FIRMA GOLDSCHEIDER. Wiener Keramik 1885–1938 wird mit dem Firmenschild der Manufaktur Goldscheider aus dem Jahr 1898 ein ungewöhnliches Objekt gezeigt. Seine Begeisterung für dieses interessante Exponat und das Besondere an der Keramik der Wiener Manufaktur Goldscheider schildert er im folgenden Clip:

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In der MAK-Ausstellung FIRMA GOLDSCHEIDER werden 80 ausgewählte Keramiken vorgestellt, die zwischen 1885 und 1935 in Wien entstanden sind. Einige der Exponate sind über zwei bedeutende Schenkungen ins MAK gekommen und werden nun erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Der Name Goldscheider stand stets für hohe Qualität und spannende künstlerische Kooperationen – beispielsweise mit Michael Powolny oder Vally Wieselthier. Daher verwundert es nicht, dass die teils kitschigen Keramiken bis heute zur präferierten Beute passionierter Sammler zählen.

Neben Goldscheider forscht Rainald Franz aktuell an frühen Wiener Porzellanen der Du Paquier-Periode, sowie an Majoliken der MAK-Sammlung. Gemeinsam mit Tina Zickler kuratiert er auch die MAK-Ausstellung handWERK. Tradiertes Können in der digitalen Welt, die am 13. Dezember 2016 eröffnet wurde.

Maurice Bouval, Firmenschild, Manufaktur Goldscheider, 1898 Terrakotta © MAK/Georg Mayer

Maurice Bouval, Firmenschild, Manufaktur Goldscheider, 1898
© MAK/Georg Mayer

Ein Beitrag von Lara Steinhäußer für die Abteilung MAK-Presse und PR
Video von Theresa Schnöll für die Abteilung MAK-Marketing