Ephemere Zeitlichkeiten: Unaufhörliche Repetition – ein Projekt von Bianca Gamser

27. Oktober 2015

Insights

Das future.lab der TU Wien entwickelte für die Ausstellung 2051: Smart Life in the City im Rahmen der VIENNA BIENNALE diverse Projekte, die sich mit dem Straßenraum in Wien auseinandersetzten. Das Projekt Ephemere Zeitlichkeiten ist ein Versuch, die vergangene und mögliche zukünftige Nutzung von Straßen mittels Projektionen aufzuzeigen.

Projekttext von Bianca Gamser:
Ephemere Zeitlichkeiten sind Appropriationen, sind analoge Collage, sind imperfekt, sind Maschine und Ironie, sind unaufhörliche Repetition! Sie sind eine Serie von ortsspezifischen Arbeiten, die sich Ecke Lindengasse/Stiftgasse im 7. Bezirk in Wien über den Sommer entwickelt und sich der Mittel der Appropriationskunst bedient haben. Darüber hinaus sind sie eine neue Form von Erinnerungskultur. Das Scheitern und die Unwiederbringlichkeit des einst Vorhandenen, die Alltäglichkeit des Jetzt sowie die Zweifel hinsichtlich der Zukunft wurden in eine ästhetische Form überführt. Das schien passend, schlussendlich sind „Magie, Tod und Irrsinn einander nirgends näher als in dieser Stadt“. (Günther Feuerstein)

Teilnehmende KünstlerInnen: Ines Fritz, Barbara Fussi, Marlene Fussi, Mario Gamser, Juraj Hariš, Charlotte Heller, Isabella Klebinger, Ulrike Königshofer, Sebastian Leitinger, Marie-Therese Mitteregger, Loïc Olmedo, Max Utech, Mato Vincetic, Martin Wild

Bianca Gamser, geboren 1984, ist Kunsthistorikerin und Studentin der Architektur. Ihre Arbeiten siedeln sich primär im Schnittbereich jener beiden Disziplinen an, sind stark persönlich geprägt, zeigen sich performativ-installativ und nehmen gerne Bezug auf Gamsers Lebens- und Arbeitsmittelpunkt Wien.

Ein Beitrag von Hannah Varga (Assistenz, MAK-Sammlung Design)
Projekttext und Foto: Bianca Gamser, 2015