24. Januar 2014
Neugestaltung der Schausammlung Asien durch Tadashi Kawamata
„Gerade ihre Unbeständigkeit macht die Welt so schön.“
Yoshida Kenkō (um 1283 – 1350)
bürgerlich Urabe Kaneyoshi, japanischer Hofmeister einer Adelsfamilie, Dichter und Mönch
Im Dialog zwischen Tradition und Avantgarde ist das MAK auch der ständigen Veränderung verpflichtet. Zum 150-jährigem Jubiläum präsentiert das MAK mehr als 2300m² neu gestaltete permanente Ausstellungsfläche. Die Planung der Neugestaltung der MAK-Schausammlung Asien läuft auf Hochtouren, der Umbau hat schon begonnen.
Die Asien-Sammlung des MAK entstand im Laufe der 150-jährigen Museumsgeschichte aus öffentlichen und privaten Kollektionen und bietet einen umfassenden Einblick in die Kunstgeschichte Asiens. Heute zählt sie zu den bedeutenden Sammlungen von Kunst und Kunstgewerbe aus dem asiatischen Raum. Chinesisches Porzellan, japanische Lackarbeiten, japanische Farbholzschnitte (Ukiyo-e) und japanische Färberschablonen (Katagami) bilden die Schwerpunkte der, heute rund 25.000 Objekte umfassenden Sammlung.
Gestaltet wird die neue Schausammlung Asien durch niemand geringerem als Tadashi Kawamata:
Seine Installation Yusuke Nakahara’s Cosmology anlässlich des Echigo Tsumari Art Triennale 2012 in Japan, überzeugte Johannes Wieniger (Kustode der MAK-Schausammlung Asien) Kawamata ins MAK zu holen. Spätestens seit der Besetzung seiner Favela Cafes auf der Art Basel durch Aktivisten im Sommer 2013, steht sein Name nicht nur für die Verbindung von Kunst und Alltag, sondern ist auch einem breitem Publikum ein Begriff.
Kawamata wird die Sammlung mit seiner Installation „umfangen und umarmen“. Auf den ersten Blick chaotisch anmutend, wird diese nur scheinbar in Kontrast zu den Sammlungsobjekten stehen. Tadashi Kawamata setzt die Kunstwerke einem Kontext aus, der die Betrachtung wie den Betrachtenden in Bewegung hält. Ab dem 19. Februar 2014 kann man sich in der neugestaltete Schausammlung inspirieren oder aber auch nur die Seele baumeln lassen.