Interview. Japanologin Susanne Klien über die Rolle von Shunga im heutigen Japan

12. Oktober 2016

Insights

Wir haben die Ausstellung SHUNGA. Erotische Kunst aus Japan zum Anlass genommen, um mit Susanne Klien, Associate Professor, Hokkaido University, über die Rolle von Shunga im heutigen Japan, den allgemeinen Umgang mit Sexualität, Parallelen zu Manga sowie den zunehmenden Einfluss von Virtual und Augmented Reality auf die japanische Gesellschaft zu sprechen.

Utagawa Kunisada (1786–1865, zugeschrieben) Belauschtes Liebespaar, um 1830/40 Farbholzschnitt © Leopold Privatsammlung, Wien; Foto: MAK/Georg Mayer

Utagawa Kunisada (1786–1865, zugeschrieben), Belauschtes Liebespaar, um 1830/40
Farbholzschnitt
© Leopold Privatsammlung, Wien; Foto: MAK/Georg Mayer

SHUNGA widmet sich den im deutschsprachigen Raum bisher selten gezeigten erotischen Farbholzschnitten: Einzelblätter, Alben und Bücher von namhaften Meistern wie Suzuki Harunobu, Katsushika Hokusai oder Kitagawa Utamaro, großteils Leihgaben aus der Leopold Privatsammlung, geben in der Ausstellung einen Einblick in diese oft tabuisierte Facette der japanischen Kunstgeschichte.

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Susanne Klien, geboren in Wien, lehrt seit September 2013 als Associate Professor an der Research Faculty of Media and Communication/International Student Center, Hokkaido University in Japan. Davor arbeitete sie von 2009–2013 am Deutschen Institut für Japanstudien in Tokio. Klien ist mit dem Textbeitrag Vom dritten Geschlecht, zirkulierender Macht und „Zivilisation“ im MAK-Ausstellungskatalog SHUNGA. Erotische Kunst aus Japan vertreten.

Ein Beitrag von Veronika Träger, MAK-Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Video von Simone Reimitz und Theresa Schnöll, MAK-Kommunikation und Marketing.
Videos: © MAK