Von Kimonos bis Leo Wollner – von besonderen Neuzugängen der MAK Sammlung Textilien und Teppiche

10. April 2025

Forschung & Sammlung, NOW

Auch 2024 war ein spannendes Jahr für die MAK Sammlung Textilien und Teppiche − nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Neuzugänge. Es waren in diesem Jahr sogar so viele, dass das Team der Sammlung auch heuer noch mit dem Inventarisieren und konservatorisch adäquaten Einlagern der Stücke beschäftigt ist.

Unter den Highlights dieser Neuzugänge findet sich ein rund 60 Stück umfassendes Konvolut von Meisen-Kimonos und -Haoris, das die dänische Sammlerin Henriette Friis dem Museum geschenkt hat. Seit dem 11. März 2025 werden diese Objekte unter dem Titel MUSTER DER MODERNE: Meisen-­Kimonos aus der MAK Sammlung – Schenkung Friis der Öffentlichkeit präsentiert. Sie veranschaulichen den gegenseitigen kulturellen Austausch zwischen Japan und dem Westen.

Neben zahlreichen Schenkungen konnten 2024 auch ein paar bedeutende Ankäufe für die Sammlung getätigt werden. Besonders hervorzuheben sind zwei Textilien, die nach den Entwürfen des österreichischen Textildesigners Leo Wollner gefertigt wurden. Diese konnten mit großzügiger Unterstützung der Gesellschaft zur Förderung der Textil-Kunst-Forschung erworben werden.

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„…glaubend, dass dahinter alles Glück“: Der Vorhang im Werk von Dagobert Peche

28. März 2025

Forschung & Sammlung, NOW

Anlässlich der MAK Ausstellung PECHE POP. Dagobert Peche und seine Spuren in der Gegenwart schufen Wiener Times (Susanne Schneider & Johannes Schweiger) eine eindrucksvolle Installation als Hommage an ein Lieblingsmotiv des Künstlers: den Vorhang. Anne-Katrin Rossberg, MAK Kustodin und eine der Ausstellungskuratorinnen, erläutert, worauf sich Wiener Times beziehen und in welcher Vielschichtigkeit das Motiv in Peches Werk aufscheint.

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MUSTER DER MODERNE: Wie eine Sammlerin ihre Kimonos nach Wien brachte

14. März 2025

Forschung & Sammlung, NOW

Was verbindet eine dänische Textildesignerin mit japanischen Meisen-Kimonos und -Haoris? Henriette Friis hat über 45 Jahre hinweg eine beeindruckende Sammlung dieser kunstvoll gearbeiteten Kleidungsstücke zusammengetragen und nun dem MAK eine großzügige Schenkung von rund 60 Kimonos und Haoris überlassen. Mit der aktuellen Ausstellung MUSTER DER MODERNE. Meisen-Kimonos aus der MAK-Sammlung – Schenkung Friis gibt das MAK Einblick in dieses Konvolut. In einem Interview, das in Kopenhagen aufgezeichnet wurde, erzählt sie, wie ihre Leidenschaft für diese besonderen Textilien begann, welche Geschichten hinter den leuchtenden Mustern stecken und warum sie sich entschied, ihre Sammlung nach Wien zu bringen.

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PAUL HUMPOLETZ – WHO?

18. Februar 2025

Forschung & Sammlung, NOW

Manchmal führt der Zufall zu den wertvollsten Entdeckungen. Ein Anruf, eine unerwartete Frage – und plötzlich öffnet sich die Tür zu einem bisher wenig bekannten, aber faszinierenden künstlerischen Erbe. So begann die Geschichte der Ankunft des Nachlasses von Paul Humpoletz (1889−1972) im MAK. Kathrin Pokorny-Nagel, Leiterin der MAK Bibliothek und Kunstblättersammlung/Archiv, gewährt für den MAK Blog Einblick in die Übergabe der Schenkung und spricht in einem Interview mit dem Sohn des Illustrators und Grafikers Paul Humpoletz über das künstlerische Erbe seines Vaters.

 

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Von jungen Menschen, für junge Menschen: (young)MAK gestaltet kreative Angebote

27. Januar 2025

Insights, NOW

Junge Ideen, frische Perspektiven und ein gemeinsames Ziel: Mit (young)MAK hat sich seit 2021 eine Community (16–26 Jahre) formiert, wo junge Menschen das Museum für ein junges Publikum interessanter gestalten. Zunächst eine kleine Gruppe von Freunden, wuchs die Community kontinuierlich an, manche kommen, manche gehen wieder. (young)MAK ist mehr als nur ein Projekt – es ist ein Sprungbrett, ein kreatives Netzwerk und ein Raum für Diskurs. Hier haben junge Menschen die Möglichkeit, ihre Ideen zu verwirklichen, spannende Kontakte zu knüpfen und hinter die Kulissen zu blicken. Das Programm steht allen offen, die das Museum aktiv mitgestalten und innovative Ideen einbringen möchten. Simone Reimitz, Projektleiterin von (young)MAK, gibt gemeinsam mit den Mitgliedern Nóra Engelputzeder und Tara Momeni Einblicke in die Entwicklung der Community, ihre Herausforderungen und die Visionen, die sie antreiben.

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Inspektor gibt’s kaan: Robert Maria Stieg und die Initiative So

28. November 2024

NOW

Der aus Innsbruck stammende Architekt und Designer Robert Maria Stieg (1946–1984) gehörte zweifellos zu den bemerkenswertesten österreichischen Gestaltern der späten siebziger und frühen achtziger Jahre. Anlässlich von Stiegs 40. Todesjahr erinnert MAK Kustode Sebastian Hackenschmidt an einen Querdenker, der Architektur und Design als soziale Verpflichtung verstand und mit seinen gesellschaftskritischen Interventionen ein eigenwilliger Vertreter seiner Zunft war.

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Die Spaghetti-Gabel von Andreas Feldinger – ein Testbericht zur Ausstellung AUT NOW

19. September 2024

NOW, Objekte im Fokus

Design bietet nicht nur effiziente Werkzeuge, die helfen, das Alltagsleben zielgerichtet zu bewältigen, sondern auch vielfältige Möglichkeiten, sich mit der Welt auf hintergründige oder spielerische Weise auseinanderzusetzen. Dazu zählen konzeptuelle gestaltete Dinge, die häufig ganz bewusst gegen die Dogmen des „guten“ Geschmacks, des Funktionalismus und der materialgerechten Gestaltung verstoßen. Bei der zu einem Spaghetti-Tester umfunktionierten Gabel des österreichischen Designers Andreas Feldinger, die in der Ausstellung AUT NOW. 100 × Österreichisches Design für das 21. Jahrhundert präsentiert wird, handelt es sich um ein solches Objekt. Sebastian Hackenschmidt, einer der Kurator*innen der Ausstellung, hat es über Jahre hinweg getestet:

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Schon sehr früh beschäftigte sich das MAK mit Fragen zur Bewahrung von Kunstwerken. Vor über 150 Jahren setzte der Gründungsdirektor des MAK, ehemals K. K. Österreichisches Museum für Kunst und Industrie, Rudolf Eitelberger hier Maßstäbe und widmete Fragen zu Konservierung und Restaurierung einen Schwerpunkt beim Ersten Kunstwissenschaftlichen Congress, den er parallel zur Wiener Weltausstellung initiierte. MAK Restauratorin Beate Murr blickt zurück auf damalige Erkenntnisse, die noch heute Gültigkeit besitzen.

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„Textil und Keramik sind nicht nur harmlose Alltagsmaterialien“

29. Januar 2024

Insights, NOW

Die MAK Ausstellung HARD/SOFT. Textil und Keramik in der zeitgenössischen Kunst ermöglicht ein beeindruckendes Erleben von Kunstwerken aus den Materialien Textil und Keramik. Die Kurator*innen Bärbel Vischer und Antje Prisker im Interview zur Magie von Werkstoffen, die es – in den Händen von Künstler*innen – vermögen, Material- und Größenbeschränkungen zu überwinden und kulturelle und soziale Themen zu transportieren.

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