Es gibt Reisen, die mehr sind als bloße Ortsveränderungen. Sie führen nicht nur durch Landschaften und zu Kulturstätten, sondern auch durch Zeiten, öffnen den Blick auf Unbekanntes und erschließen Zusammenhänge. Für mich, Kathrin Pokorny-Nagel, Leiterin der MAK Bibliothek und Kunstblättersammlung/Archiv, wurde meine Studienreise nach Böhmen Anfang September, in die Region rund um Jablonec nad Nisou – dem ehemaligen Gablonz an der Neiße – eine solche Reise. Sie stand ganz im Zeichen der von mir kuratierten Ausstellung über Christbaumschmuck: FAHRRAD & HUMMER. Funkelnder Baumschmuck aus Gablonz.
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Anlässlich der Ausstellung TURNING PAGES. Künstler*innenbücher der Gegenwart sprach der renommierte Essayist, Kulturwissenschaftler, Kurator und Journalist Diedrich Diederichsen am 30. September 2025 im MAK über die Aura und die kommunikative Dimension des Künstler*innenbuchs. Sein Vortrag ist nun in voller Länge im MAK Blog nachzulesen.
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Ein kleiner, aber feiner Holzstock in der Bibliothek und Kunstblättersammlung des MAK birgt ein bedeutendes Stück Geschichte: Er diente einst dem Druck eines Details aus der Ehrenpforte Kaiser Maximilians I. (1459–1519). Wann und wie dieser Druckstock in das 1863 gegründete k. k. Österreichische Museum für Kunst und Industrie gelangte, bleibt im Dunkeln – seine erste Erwähnung findet sich jedoch bereits im Illustrierten Katalog der Ornamentstichsammlung von 1871, der anlässlich der Eröffnung des neuen Museumsgebäudes am Stubenring erschien. Der Kunsthistoriker Erwin Pokorny hat sich intensiv mit diesem Fund beschäftigt und stellt im MAK Blog seine Forschungsergebnisse vor.
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Die rund 17.000 Aluminiumbolzen an der Fassade der Postsparkasse sind unverwechselbar. Doch was verbindet eine Reise Otto Wagners nach Spanien mit dieser ikonischen Fassade? Eine Korrespondenz aus dem Jahr 1952 verrät mehr. Im Rahmen des aktuellen Digitalisierungsprojekts Süßer die Sammlung nie klinget vom Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport (BMWKMS) – konnte die MAK Bibliothek und Kunstblättersammlung den einzigartigen Bestand zur Postsparkasse systematisch erschließen. Die Archivalien umfassen frühe Sitzungsprotokolle, Baupläne, Fotografien sowie umfangreiche Dokumentationen zu Sanierungen bis in die 1970er-Jahre. Während der wissenschaftlichen Bearbeitung stieß Maria Harman, Mitarbeiterin der MAK Bibliothek und Kunstblättersammlung/Archiv, auf bislang verborgene Aufzeichnungen, die sie im MAK Blog vorstellt und in einen neuen Zusammenhang stellt.
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