18. Februar 2025
Kathrin Pokorny-Nagel
18. Februar 2025
Kathrin Pokorny-Nagel
Manchmal führt der Zufall zu den wertvollsten Entdeckungen. Ein Anruf, eine unerwartete Frage – und plötzlich öffnet sich die Tür zu einem bisher wenig bekannten, aber faszinierenden künstlerischen Erbe. So begann die Geschichte der Ankunft des Nachlasses von Paul Humpoletz (1889−1972) im MAK. Kathrin Pokorny-Nagel, Leiterin der MAK Bibliothek und Kunstblättersammlung/Archiv, gewährt für den MAK Blog Einblick in die Übergabe der Schenkung und spricht in einem Interview mit dem Sohn des Illustrators und Grafikers Paul Humpoletz über das künstlerische Erbe seines Vaters.
Paul Humpoletz sen. und seine Frau mit Sohn Paul jun., Brighton Beach 1959
© Paul Humpoletz jun.
Paul Humpoletz sen., um 1950
Fotografie
© Paul Humpoletz jun.
Paul Humpoletz sen., um 1958
Fotografie
© Paul Humpoletz jun.
Paul Humpoletz sen. und seine Frau mit Sohn Paul jun._um 1948
Fotografie
© Paul Humpoletz jun.
Als vor exakt einem Jahr über Vermittlung der Kolleginnen im Haus der Geschichte mein Telefon klingelte und der Anrufer mit wunderschönem britischem Englisch fragte, ob ich am Nachlass seines Vaters, des in Wien geborenen Grafikers und Illustrators Paul Humpoletz Interesse hätte, war der erste Gedankenblitz, der mich durchzuckte: „Paul – Who? Humpoletz?“. Aber bereits nach den ersten Informationen und dem Austausch über E-Mail wurde sofort klar, dass dieser Bestand ins MAK kommen musste.
Paul Humpoletzs (1889−1972) Entwürfe für Kinderbücher, redaktionellen Illustrationen, Comics und Bühnenbilder vom Jugendstil und dem ersten Weltkrieg, über die Zwischenkriegszeit, die Emigration 1939 und die Nachkriegszeit in England würden eine wesentliche Ergänzung des gebrauchsgrafischen Bestandes der MAK Bibliothek und Kunstblättersammlung darstellen. Rasch wurde man sich aufgrund der Großzügigkeit des Geschenkgebers Paul Humpoletz jun. einig und wenige Monate später erreichte das MAK eine ansehnliche Transportkiste mit tausenden, in großen Mappen eingelegten Blättern, Fotografien, ja selbst persönlichste Gegenstände, wie seine Pfeife, Gletscherbrille, Steigeisen und das unverzichtbare Malerwerkzeug mit Pinsel und Palette.
Auspacken der Objekte im MAK, Juni 2024
© MAK
Krippe aus seiner Zeit in Gefangenschaft auf der Isle of Man, 1940
7 x 4 cm
© MAK
Schon bei erster Durchsicht des Bestandes beeindruckte die akribische Aufmerksamkeit, die der Künstler jedem Detail zukommen ließ, gepaart mit einem ausgeprägten Gefühl für das Geschichtenerzählen. Der geschickte Einsatz von Linie, Form und Farbe verleiht jeder seiner Komposition eine Dynamik und emotionale Stärke, die den Betrachtenden, gleich welchen kulturellen oder generationenübergreifenden Hintergrunds, in seinen Bann zieht und in eine Welt voller komplizierter Charaktere, subtilem Witz und visuell tiefgehender Motive eintauchen lässt. Seine Illustrationen folgen seiner Biografie: vom braven kaisertreuen Zeitzeugen zum überzeugten Sozialisten.
Skizze eines Dandys, 1906
Aquarell, Tusche
29 x 21 cm
© MAK
Das kleine Blatt 1922
Tusche und Bleistift
23,4 x 29,9 cm
© MAK
Das Kleinkind, 1935
Bleistift
23,3 x 29,7 cm
© MAK
The Leader Cover, 1943
Zeitungsdruck
24,7 x 32 cm
© MAK
Vieles erschließt sich beim Betrachten eines künstlerischen Gesamtoeuvres, aber dennoch sind es die biografischen Hintergründe, die das Werk erst zum Leben erwecken. Und diese Informationen fehlten bei Paul Humpoletz bisher völlig. Kein Eintrag in einem biografischen Lexikon, kein Treffer bei der Google-Suche oder in Wikipedia. Doch sein Sohn, mittlerweile selbst über 80, erklärte sich mit seiner Frau sofort bereit nach Wien zu reisen und seine Erinnerungen an seinen Vater zu teilen.
Besuch im MAK
v.l.n.r.: Christina Humpoletz, Kathrin Pokorny-Nagel, Paul Humpoletz jun. und Hannah Gasperl, Jänner 2025
© MAK
Paul Humpoletz jun. mit der Bearbeiterin des Nachlasses Hannah Gasperl, Jänner 2025
© MAK
Besuch im MAK: Christina und Paul Humpoletz jun., Jänner 2025
© MAK
Besuch im MAK: Christina und Paul Humpoletz jun., Jänner 2025
© MAK
Auf Grundlage dieses bewegenden Gesprächs entstand das folgende Interview, das wir Anfang 2025 führten.
Kathrin Pokorny-Nagel
Sie haben im Sommer 2024 den gesamten Nachlass Ihres Vaters dem MAK als Schenkung überlassen. Eine sehr großzügige Geste! Wie lange ist die Idee in Ihnen gereift, den Nachlass an ein Museum zu übergeben?
Paul Humpoletz jun.
Die Arbeit meines Vaters ist in meinem Leben schon seit einiger Zeit sehr präsent, insbesondere seine Arbeit für das Magazin „The Leader“ während des Krieges. Ich hatte viele dieser Illustrationen gerahmt und seit den frühen 70er-Jahren an den Wänden meiner verschiedenen Wohnungen aufgehängt. Aber die, die ich nicht aufhängen konnte, lagen in Schubladen oder Aufbewahrungsboxen. Als ich älter wurde, machte ich mir Sorgen, dass meine Frau sich nach meinem Tod um die Sammlung kümmern müsste, und das hätte zu einem großen Problem für sie werden können.
Kathrin Pokorny-Nagel
Hat ihr Vater jemals erwähnt, was mit seinem Nachlass passieren soll?
Paul Humpoletz jun.
Die Kommunikation mit meinem Vater war nicht immer einfach, und so hat diese Art von Gespräch nie stattgefunden.
Kathrin Pokorny-Nagel
Glauben Sie war es ein Wunsch, die Objekte aus Großbritannien nach Wien (zurück) zu bringen?
Paul Humpoletz jun.
Ich bezweifle, dass er über das Schicksal seines Werkes nachgedacht hatte, und ich glaube nicht, dass es ihm in den Sinn gekommen wäre, dass sein Werk jemals in seine Heimatstadt Wien zurückkehren würde, geschweige denn ins MAK, das er sicherlich gekannt und respektiert und besucht hatte.
Kathrin Pokorny-Nagel
Wie sind Sie bei der Suche für einen geeigneten Ort vorgegangen bzw. was hat Sie am MAK als richtigen Ort überzeugt?
Paul Humpoletz jun.
Man schlug mir vor, die Sammlung digitalisieren zu lassen, um mich dann mit einer Auswahl an verschiedene Institutionen zu wenden. Über verschiedene Kontakte wurde ich mit der Leiterin der deutsch-österreichischen Archivabteilung des UCL (University College London) vernetzt. Ich schickte ihr die Unterlagen und sie antwortete sehr schnell, dass sie die gesamte Sammlung haben möchte. Ich war natürlich sehr erfreut, fragte mich aber, ob das Werk meines Vaters nicht in seine Heimatstadt Wien zurückkehren sollte. Ich kontaktierte einige Institutionen, die mir empfohlen wurden, und erhielt den Hinweis, dass das MAK das perfekte Zuhause für den Nachlass wäre. Es war äußerst erfreulich und überraschend, eine sehr enthusiastische Antwort von einem so angesehenen Museum zu erhalten, und die Kommunikation zwischen uns wurde immer herzlicher und positiver. Ich war überzeugt, dass das MAK der richtige Ort war. Das UCL war natürlich enttäuscht, aber ich bezweifle, dass sie den gleichen Enthusiasmus an den Tag gelegt hätten, um die Arbeit meines Vaters so aktiv zu fördern, wie das MAK. Dort wurde seine Fähigkeit, seine sozialistischen Prinzipien auf so kreative Weise zum Ausdruck zu bringen, wirklich geschätzt.
Kathrin Pokorny-Nagel
War es für Sie eine Erleichterung, den Nachlass zu übergeben? Oft beobachte ich auch die große Belastung, die derartige Bestände und die damit verbundene Verantwortung für Nachkommen bedeuten.
Paul Humpoletz jun.
Es war eine enorme Erleichterung, den Nachlass zu übergeben. Als ich zusah, wie die Spedition all seine Werke einpackte, in den Transporter einlud und wegfuhr, fühlte es sich an, als würde eine große Last von meinen Schultern genommen werden.
Kathrin Pokorny-Nagel
Was füllt nun den frei gewordenen Platz bei Ihnen?
Paul Humpoletz jun.
Meine Frau und ich sind immer auf der Suche nach neuen Kunstwerken, und jetzt, da eine der Wände kahl ist, haben wir einen neuen Platz, den wir füllen können.
Kathrin Pokorny-Nagel
Ihr Vater ist in Wien aufgewachsen, hat hier seine Ausbildung gemacht und eine erfolgreiche Karriere als Grafiker und Zeitschriftenillustrator begonnen. Dann musste er plötzlich über Nacht vor den Nationalsozialisten fliehen und in die Emigration gehen. Hat er oft von Wien erzählt? Wir sind alle sehr fasziniert, mit welcher Konsequenz er auch in England seinen künstlerischen Weg fortgesetzt hat.
Paul Humpoletz jun.
Mein Vater war Wiener bis in seine Fingerspitzen hinein und hatte den entsprechenden Akzent, wie man an seinen Cartoon-Titeln in „Das Kleine Blatt“ erkennen kann. Es sei daran erinnert, dass mein Vater als treuer Offizier der kaiserlichen Armee in den Ersten Weltkrieg zog und die Kriegsjahre als überzeugter Sozialist beendete. Zum einen Teil auch aufgrund seiner vierjährigen Erfahrung als Kriegsgefangener in einem sibirischen Kriegsgefangenenlager, aus dem er schließlich fliehen konnte. Diese Erlebnisse haben sein Weltbild und seine Einstellung zu seiner Arbeit stark geprägt. Sie brachten ihm Ansehen und Zustimmung, sowie ein Gefühl der Identität. Dies war ihm zwar wichtig, aber nicht wichtiger als seine politische Integrität. Nach dem „Anschluss“ geriet er durch seine Arbeit in Konflikt mit den neuen politischen Machthabern und sah sich gezwungen zu fliehen. Er floh nach Prag, wo er Freunde hatte und wo er sich sicher fühlte. Doch fast genau ein Jahr später marschierten die Nazis in die Tschechoslowakei ein, verhafteten und inhaftierten ihn. Er verbrachte zwei Wochen im Gefängnis und wurde verhört. Zu den Verhörern gehörte auch ein Mann, der mit meinem Vater in Graz Offiziersanwärter gewesen war. Das hat ihm etwas Zeit verschafft. Er wurde auf Kaution freigelassen und floh sofort mit Hilfe des Widerstandsnetzwerks in den Untergrund, woraufhin er sich mit einigen Schwierigkeiten und nur mit einer Aktentasche und einem Rucksack bis zum Hafen von Danzig an der Ostseeküste durchschlug. Die Religious Society of Friends, auch bekannt als Quäker, war sehr aktiv, Einwanderern zu helfen auf Schiffen nach England oder Amerika zu reisen. So fand sich mein Vater am 20. Juni 1939 im Hafen von London wieder, wurde aber auf der Isle of Man interniert, wo er an der Gestaltung von Bühnenbildern und Werbeplakaten für Theateraufführungen beteiligt war. Mit anderen Worten, er setzte seine Talente kontinuierlich dort ein, wo auch immer es möglich war.
Kathrin Pokorny-Nagel
Wie konnte es sein, dass ein bekannter Cartoonist, dessen Illustrationen klar gegen die Nazis Stellung bezogen, plötzlich als britischer Staatsfeind eingestuft wurde?
Paul Humpoletz jun.
Alle Österreicher, Deutschen und Italiener wurden als „enemy alien“ (feindlicher Ausländer) angesehen. Dies war eine Panikmaßnahme, die auf der falschen Annahme beruhte, dass sich unter den Einwanderern Nazi-Agenten befinden würden. Es gab keine Ausnahmen.
Kathrin Pokorny-Nagel
Spielt das jüdische Leben als Identität eine Rolle bei Paul Humpoletz? Wenn ja, welche?
Paul Humpoletz jun.
Das jüdische Leben spielte in der Identität meines Vaters keine Rolle, außer dass seine ältere Stiefschwester, der er sehr nahestand, mit einem Juden verheiratet war. Das reichte aus, um ihr Schicksal zu besiegeln, und sie wurde mit ihrem Mann und ihrer Familie in ein Konzentrationslager geschickt. Ich weiß nicht, in welches. Mein Vater setzte sich gegen Antisemitismus ein.
Kathrin Pokorny-Nagel
Er hat immer wieder Pseudonyme als Unterschrift verwendet, sich sogar offiziell in Paul Hubert umbenannt. War dies aufgrund seiner politischen Aktivitäten oder als Vermarktungstool gedacht?
Paul Humpoletz jun.
Seine Namensänderung war kein Marketinginstrument, sondern ein Versuch, seine Identität nach seiner Entlassung aus der Internierung zu verbergen. Sie dürfen nicht vergessen, dass Hitlers Streitkräfte auf der anderen Seite des Kanals, an der Nordküste Frankreichs, stationiert waren. Die Briten standen ihm allein gegenüber, und es gab eine sehr reale Angst vor einer Invasion, bevor schlussendlich die Amerikaner in den Krieg eintraten. Als reine Vorsichtsmaßnahme änderte mein Vater die Unterschrift auf seinen Bildern von P. Humpoletz zu H. Paul. Nach Kriegsende benutzte er weiterhin die geänderte Unterschrift, da er nun als solcher bekannt war. 1947 beschloss er, seinen Namen rechtlich zu ändern, und musste daher einen Namen finden, der mit H beginnt. Da er sich um solche Dinge nicht allzu sehr kümmerte, wählte er Hubert und wurde so rechtlich gesehen zu Hubert Paul. Als meine Eltern 1968 nach Wien zurückkehrten, war er natürlich auch als solcher bekannt.
Kathrin Pokorny-Nagel
In seinen Illustrationen erscheint Paul als humorvoller Mensch, bei dem uns das Lachen manchmal auch im Hals steckenbleibt. Auf der anderen Seite sind die Illustrationen irritierend bis makaber. Wie aber war er als Mensch?
Paul Humpoletz jun.
Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Mein Vater war ein sehr witziger Mann, der gerne die Ironie des Lebens bemerkte und kommentierte. Viele seiner Arbeiten sind ironisch und satirisch, obwohl er nach dem Krieg viel weniger Gelegenheit hatte, dies in seinen Werken zum Ausdruck zu bringen. Ich bin mir nicht sicher, was Sie meinen, wenn Sie sagen, dass sich seine Illustrationen zwischen irritierend und makaber bewegten. Ich nehme an, Sie meinen damit, dass sie beunruhigend sind oder Unbehagen hervorrufen und eine scharfe satirische Qualität haben, was sicherlich auf die Arbeit meines Vaters zutrifft. Die Redewendung „Das Lachen bleibt einem im Hals stecken“ gibt es auch bei uns, ich weiß also genau, was Sie meinen.
Kathrin Pokorny-Nagel
Wie getrieben war Paul senior als Zeichner?
Paul Humpoletz jun.
Nach Ende des Krieges wandte sich mein Vater der klassischen Illustration zu. Er hatte keine Ambition mehr, weiterhin als Karikaturist zu arbeiten. Erstens war er mit dem politischen System Großbritanniens, dessen Haupt- und Nebendarstellern sowie mit den Feinheiten und Anspielungen der zeitgenössischen Politik nicht ausreichend vertraut. Zweitens ist es anstrengend, sich über die Politik auf dem Laufenden zu halten und sich fast täglich neue, humorvolle Ideen auszudenken. Also besorgte er sich einen Agenten und wurde zu einem „Auftragsmörder“. Mit anderen Worten: Er war wie ein schwarzes Londoner Taxi und nahm jede Arbeit an, die sich ihm anbot. Und diese Arbeit konnte alles sein, von einer Zeitungsanzeige für Autobatterien bis zum Disney Dumbo Annual und alles dazwischen.
Kathrin Pokorny-Nagel
Hat er viel über seine Arbeit gesprochen und was hat er am liebsten illustriert?
Paul Humpoletz jun.
Nicht viel, nein, aber er war auch nicht jemand, der viel über seine Gedanken und Gefühle sprach. Er arbeitete immer von zu Hause aus und ich sah ihn oft mit seiner gebogenen Pfeife im Mund, an seinem Schreibtisch sitzen. Seine Hauptmotivation war es, für seine Familie zu sorgen, und das war manchmal ziemlich hart. Er hatte nicht mehr den Status, den er in Wien genossen hatte, und so musste er um jeden einzelnen Auftrag kämpfen. Das bedeutete, dass es manchmal ein Kampf war, das Brot auf den Tisch zu bringen, und das empfand er als sehr mühsam. Er hatte also kein Lieblingsthema, sondern war einfach froh, Arbeit zu haben.
Kathrin Pokorny-Nagel
Hatte er immer einen Stift in der Hand und illustrierte er auch sein privates Leben?
Paul Humpoletz jun.
Er skizzierte oft im Freien, wenn wir picknickten oder in der Gegend spazieren gingen. Sie können einige dieser Skizzen in der Sammlung sehen. Er war auch ein Meister des Aquarells, was ein sehr anspruchsvolles Medium ist, das er häufig in seinen Werken verwendete.
Kathrin Pokorny-Nagel
War Ihnen das Werk Ihres Vaters seit Kindheitstagen gut bekannt, oder diente die Aufarbeitung seines Werks auch dazu ihm näher zu kommen?
Paul Humpoletz jun.
Ich nehme an, dass ich mir ab dem Alter von fünf Jahren seiner Arbeit unbewusst bewusst war, bis ich dann mit 11 Jahren auf ein Internat geschickt wurde. Ich erhielt ein Stipendium für eine Quäkerschule, weil meine Eltern Mitglieder der Society of Friends geworden waren und es sich selbst nicht leisten konnten, mich dorthin zu schicken.
Da ich nicht immer ein einfaches Verhältnis zu meinem Vater hatte und es in meinem Erwachsenenleben lange Zeiträume gab, in denen ich meine Eltern nicht gesehen habe, hat mich die jüngste Beschäftigung mit seiner Arbeit tatsächlich nähergebracht, wofür ich dankbar bin.
Entwurf für das Plakat What a Life, Isle of Man, 1940
Gouache
49,8 x 61,3 cm
© MAK
Ein Beitrag von Kathrin Pokorny-Nagel, Leitung MAK Bibliothek und Kunstblättersammlung/Archiv
Sehr interessanter Beitrag und Interview. Da ich selbst Zeichner und Illustrator bin, habe ich mich schon oft gefragt, was mit meinen vielen „Originalen“ einmal passieren wird. Dass sie eventuell einmal im MAK landen könnten, ist ein sehr schöner Gedanke.