Ein kleiner, aber feiner Holzstock in der Bibliothek und Kunstblättersammlung des MAK birgt ein bedeutendes Stück Geschichte: Er diente einst dem Druck eines Details aus der Ehrenpforte Kaiser Maximilians I. (1459–1519). Wann und wie dieser Druckstock in das 1863 gegründete k. k. Österreichische Museum für Kunst und Industrie gelangte, bleibt im Dunkeln – seine erste Erwähnung findet sich jedoch bereits im Illustrierten Katalog der Ornamentstichsammlung von 1871, der anlässlich der Eröffnung des neuen Museumsgebäudes am Stubenring erschien. Der Kunsthistoriker Erwin Pokorny hat sich intensiv mit diesem Fund beschäftigt und stellt im MAK Blog seine Forschungsergebnisse vor.
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Die rund 17.000 Aluminiumbolzen an der Fassade der Postsparkasse sind unverwechselbar. Doch was verbindet eine Reise Otto Wagners nach Spanien mit dieser ikonischen Fassade? Eine Korrespondenz aus dem Jahr 1952 verrät mehr. Im Rahmen des aktuellen Digitalisierungsprojekts Süßer die Sammlung nie klinget vom Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport (BMWKMS) – konnte die MAK Bibliothek und Kunstblättersammlung den einzigartigen Bestand zur Postsparkasse systematisch erschließen. Die Archivalien umfassen frühe Sitzungsprotokolle, Baupläne, Fotografien sowie umfangreiche Dokumentationen zu Sanierungen bis in die 1970er-Jahre. Während der wissenschaftlichen Bearbeitung stieß Maria Harman, Mitarbeiterin der MAK Bibliothek und Kunstblättersammlung/Archiv, auf bislang verborgene Aufzeichnungen, die sie im MAK Blog vorstellt und in einen neuen Zusammenhang stellt.
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Europäische Museen haben nicht selten von kolonialer Ausbeutung profitiert – ein Erbe, das bis heute nachwirkt. Die Kunstvermittlerin Julia Krah hat gemeinsam mit der kültüř gemma! Stipendiatin Munira Mohamud einen postkolonialen Rundgang konzipiert. Nach dem Abschluss des Fellowships und vieler erfolgreicher Führungen teilt sie am MAK Blog ihre Erfahrungen und zeigt, wie diese Perspektive die Kunstvermittlung nachhaltig bereichern kann.
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Die unverwechselbaren Designs von Felice Rix-Ueno (1893–1967) sind auf Initiative des MAK auf der Expo 2025 in Osaka vertreten. Die Weltausstellung versammelt von 13. April bis 13. Oktober 2025 unter dem Motto Designing Future Society for Our Lives Beiträge aus über 160 Ländern. Im von BWM Designers & Architects gestalteten Österreich-Pavillon werden an mehreren Stationen Motive der Wiener-Werkstätte-Künstlerin Felice Rix-Ueno gewürdigt. Thomas Matyk, Leiter der MAK Repro-Abteilung, hat das Projekt begleitet und gibt für den MAK Blog Einblick in die Entstehung und Umsetzung.
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Diese Frage stellten sich Schüler*innen des Tageskollegs für Interior Design und Surfacedesign der HTL Spengergasse angesichts der MAK Ausstellung PECHE POP. Dagobert Peche und seine Spuren in der Gegenwart. Nach intensiver Beschäftigung mit dem Künstler und der Ausstellungsgestaltung entstanden Poster, die Dominik Poppel, fachlicher Leiter des Designschwerpunktes an der HTL Spengergasse, in diesem MAK Blog vorstellt. Die Kuratorinnen der Ausstellung – MAK Kustodin Anne-Katrin Rossberg und Architektin Claudia Cavallar, die auch die Gestaltung verantwortete – haben dieses Projekt mit großer Begeisterung unterstützt.
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Auch 2024 war ein spannendes Jahr für die MAK Sammlung Textilien und Teppiche − nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Neuzugänge. Es waren in diesem Jahr sogar so viele, dass das Team der Sammlung auch heuer noch mit dem Inventarisieren und konservatorisch adäquaten Einlagern der Stücke beschäftigt ist.
Unter den Highlights dieser Neuzugänge findet sich ein rund 60 Stück umfassendes Konvolut von Meisen-Kimonos und -Haoris, das die dänische Sammlerin Henriette Friis dem Museum geschenkt hat. Seit dem 11. März 2025 werden diese Objekte unter dem Titel MUSTER DER MODERNE: Meisen-Kimonos aus der MAK Sammlung – Schenkung Friis der Öffentlichkeit präsentiert. Sie veranschaulichen den gegenseitigen kulturellen Austausch zwischen Japan und dem Westen.
Neben zahlreichen Schenkungen konnten 2024 auch ein paar bedeutende Ankäufe für die Sammlung getätigt werden. Besonders hervorzuheben sind zwei Textilien, die nach den Entwürfen des österreichischen Textildesigners Leo Wollner gefertigt wurden. Diese konnten mit großzügiger Unterstützung der Gesellschaft zur Förderung der Textil-Kunst-Forschung erworben werden.
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